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Pilz-Alarm: Sind Airpods schlecht für unsere Ohren?

Ein TikTok-Video zeigt, wie es zu einer Pilzinfektion im Ohr kommen kann, wenn man AirPods zu lange trägt.

Können wir einen Ohrenpilz bekommen, wenn wir unsere AirPods zu lange tragen? Das virale TikTok-Video des Mediziners Dr. Sina Joorabchi zeigt, wie eine Pilzinfektion durch das Tragen von In-Ear-Kopfhörern entstehen kann.

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In dem Video sieht man, wie der Arzt einen "Ball" aus einer Pilz- und Ohrenschmalzmischung aus dem Ohr eines Patienten holt. Diese Erkrankung wird Otomykose genannt und kann in beiden Ohren auftreten, wenn man zu häufig Kopfhörer trägt. 

Kopfhörer erhöhen Otomykose-Risiko

"BuzzFeed" sprach mit dem HNO-Arzt aus Florida über das Phänomen. Er erklärte, dass die Otomykose vor allem in Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit oder in den Sommermonaten auftritt. Je nach geografischer Lage können laut dem Mediziner 5 bis 81 Prozent der Bevölkerung die Pilzerkrankung bekommen. 

Demnach können auch Wattestäbchen zu der Infektion führen – alles, was zu lange im Ohr steckt und die Feuchtigkeit im Organ erhöht, kann das Risiko einer Erkrankung steigern.

Wer unter der Infektion leidet, muss zuerst den Pilz von einem/r ExpertIn entfernen lassen und wird anschließend mit Ohrentropfen behandelt. 

"Kopfhörer haben das größte Otomykose-Risiko und AirPods sind von diesem Risiko nicht ausgenommen, obwohl ich denke, dass sie im Vergleich zu anderen In-Ear-Kopfhörern auf dem Markt gut belüftet sind", sagte der HNO-Arzt. 

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So schützt du deine Ohren 

Damit der Ohrenpilz nicht entsteht, kann man mit einer selbst gemachten Mischung entgegenwirken. Laut Dr. Sina mischt man 1/3 einer Tasse Wasser mit 1/3  Reinigungsalkohol und 1/3 Wasserstoffperoxid. Nach dem Schwimmen und dem längeren Tragen von Kopfhörern gibt man einfach ein paar Tropfen der Mischung in das Ohr.

Doch die Pilzinfektion ist nicht das Einzige, vor dem sich AirPod-BenutzerInnen in Acht nehmen sollten. "Die Menschen müssen auch vorsichtig sein, wenn sie AirPods über einen längeren Zeitraum verwenden, da die Hördauer sowie die Schallintensität in jedem Alter zu einem dauerhaften Hörverlust führen können", erklärte der Experte.

Joorabchi empfiehlt die 60-60-Regel, um seine Ohren zu schützen: Kopfhörer sollten nicht länger als 60 Minuten getragen und nicht mit mehr als einer 60-prozentigen Lautstärke verwendet werden – ansonsten könnte dies auch zu einem Hörverlust führen.