TikTokerin zeigt, wie frauenfeindlich die Gaming-Community sein kann

TikTokerin zeigt, wie frauenfeindlich die Gaming-Community sein kann
Während sie "Call of Duty" spielt, zeigt eine TikTokerin, wie sexistisch und beleidigend die Gaming-Community reagiert.

Obwohl immer mehr Frauen in der Gaming-Szene durchstarten, müssen viele Userinnen weiterhin sexistische und gehässige Kommentare ertragen. Die TikTokerin @xmarieangel ist Streamerin auf der Plattform Twitch. Auf dem Live-Streaming-Videoportal können ihr NutzerInnen beim Zocken zusehen. Auf TikTok zeigt Marie, wie viele männliche User im Spiel reagieren, sobald sie herausfinden, dass Marie eine Frau ist. 

Beleidigungen beim Gamen 

Im Moment spielt die 23-Jährige das Shooter-Game "Call of Duty: Cold War" (COD). In drei Videos zeigt sie ihren TikTok-FollowerInnen, mit welchen Beleidigungen sie nahezu in jedem Spiel zu kämpfen hat. Nachdem Marie in einer "COD"-Runde fast alle GegnerInnen besiegt, fragt sie ein männlicher Spieler: "Wieso bist du so durchgeknallt?" Marie antwortet, dass sie es nicht wisse – und erhält als Antwort eines anderen Gamers: "Heilige Scheiße, ich deinstalliere das Spiel, ich bin wegen einer verdammten Frau gestorben."

In einem weiteren Video sagt ein Spieler, dass Marie wohl "fett" sein müsse, da es keine "süßen Frauen" gebe, die so gut in "Call of Duty" sind. "Wenn du süß bist, werde ich überrascht sein", gibt der Gamer zu, der Marie noch einige weitere Beleidigungen an den Kopf wirft. In den Kommentaren sind die FollowerInnen der jungen Frau schockiert über die misogynen Aussagen. "Deshalb bleibe ich beim Zocken stumm, weil ich weinen würde", schrieb die Useriin @abb.y.s.

Weibliche Spielerinnen werden häufiger belästigt

Marie ist leider nicht die einzige Frau, die in der Gaming-Welt beleidigt wird. Eine Studie der Universität von Ohio aus dem Jahr 2012 ergab, dass "Halo 3"-SpielerInnen dreimal so oft belästigt werden, wenn sie ein weiblich identifiziertes Profil nutzten.

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