Die letzten Wochen vor der Geburt können für Schwangere mühsam sein: Der Bauch ist groß, die Füße voller Wasser und viele haben bereits Senkwehen – und Schmerzen. Kein Wunder, dass werdenden Müttern oft der Geduldsfaden reißt. Vor allem dann, wenn der errechnete Geburtstermin bereits vorbei ist, warten viele werdende Eltern nur noch darauf, dass es endlich losgeht.
Deshalb suchen viele nach wehenfördernden Mitteln, um das Ganze ein wenig zu beschleunigen: Neben Spaziergängen soll Sex eine besonders beliebte Methode sein, um die Wehen auszulösen. Ob es sich dabei um ein Gerücht handelt? Wir haben einen Wiener Gynäkologen gefragt.
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Geburt durch Sex einleiten: Bei Marie Nasemann hat's geklappt
Die ehemalige "GNTM"-Kandidatin und Influencerin Marie Nasemann ist dafür bekannt, viele Einblicke in ihr Familienleben zu geben. Mit ihrem Partner Sebastian Tigges hat sie bereits zwei gemeinsame Kinder – und einen Podcast namens "Vier ist 'ne Fete".
Darin verriet das Paar, dass sie vor der Geburt etwas nachgeholfen haben: Die 32-Jährige erklärte, dass sie die Geburt ihrer kleinen Tochter im vergangenen Oktober mit Sex eingeleitet hatte. "Zwei Wochen vor der Geburt hast du gesagt: 'Ich hab keinen Bock mehr'", erinnert sich ihr Partner Sebastian Tigges. Zuerst funktionierte der Plan der beiden nicht – wwei Wochen später klappte es dann doch: "Da musste ich mich dann wieder als weißer Sexritter erbarmen... Und dann hat es ja auch geklappt", erklärte der Vater zweier Kinder.
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Wehen mit Sex auslösen: Das sagt ein Gynäkologe
Die Ereignisse, die das Paar schildert, können vom Wiener Gynäkologen Dr. Georg Braune bestätigt werden: Sex hilft jedoch nur dann, wenn der Körper der Schwangeren auch wirklich für Wehen bereit ist: "Sperma kann wehenfördernd wirken, aber erst dann, wenn eine Wehenbereitschaft da ist", erklärt Dr. Braune. Die Prostaglandine im Sperma seien dafür verantwortlich, Wehen auszulösen.
Wenn das Baby noch nicht bereit ist, auf die Welt zu kommen, hilft auch kein Geschlechtsverkehr. Dasselbe gelte auch für Spaziergänge oder warme Bäder, erklärt der Mediziner.
Falls ihr euch unsicher seid und ihr Fragen zur Schwangerschaft habt, kontaktiert am besten euren Gynäkologen oder eure Gynäkologin.