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Was Schwangere über die Dammmassage wissen sollten

Viele entscheiden sich am Ende der Schwangerschaft für eine Dammmassage. Eine Hebamme erklärt, was es zu beachten gibt.
Sabrina Kraussler

Das Gewebe des Damms befindet sich im Bereich zwischen Scheide und After. Durch die Dammmassage soll es elastischer gemacht und auf die Geburt vorbereitet werden. Regelmäßige Dammmassagen vor der Entbindung können während der Geburt verhindern, dass der Damm reißt oder ein Einschnitt notwendig ist.

Eine Garantie dafür gibt es aber keine. Die Dammmassage hilft nur, den Bereich dehnfähiger zu machen und das Risiko für eine Geburtsverletzung zu senken. Bei der Geburt wird der Damm schließlich enorm gedehnt. 

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Dammmassage in der Schwangerschaft: Das solltest du wissen

"Das Wichtigste bei der Dammmassage ist das Vorwissen", weiß Hebamme Christina Kulle. "Man sollte einer genauen Anleitung folgen und braucht ein gutes Körperbewusstsein. Man massiert schließlich von innen und außen", so die Expertin.

Einfach so loslegen sollten Schwangere also auf keinen Fall: "Für die Anleitung sollte man sich die Dammmassage von einer Hebamme oder einer Gynäkologin oder einem Gynäkologen gut erklären lassen", warnt die Hebamme. 

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Auch der Zeitpunkt für den Beginn der Dammmassage ist wichtig. "Da die Dammmassage Wehen auslösen kann, sollte sie erst ab der 36. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden."

Wer also zu früh und mit mangelnder Vorbereitung loslegt, tut sich selbst nicht unbedingt etwas Gutes. "Es gibt keine Empfehlungen, die für eine Dammmassage sprechen – die Meinungen gehen auseinander", meint Christina Kulle.

Die Dammmassage könnt ihr übrigens selbst durchführen oder euch von eurem Partner oder eurer PartnerIn geben lassen. Dazu solltet ihr hochwertige, reine Öle oder ein Gleitgel verwenden. Fragt am besten eure Gynäkologin oder euren Gynäkologin, was für euch am besten geeignet ist. Auch an eure Hebamme könnt ihr euch wenden.