TikTokerin tot: Starb Kyle Marisa Roth wegen Jennifer Lopez?

Gelbe Kerze brennt vor dunklem Hintergrund
Die TikTokerin litt in der Vergangenheit an Darmkrebs, in einem Video sagte sie: "Wenn ich daran sterbe, ist J-Lo schuld."

Im Alter von 36 Jahren begeisterte Kyle Marisa Roth ihre fast 200.000 Follower:innen auf TikTok & Co mit ihren Inhalten, bis sie letzte Woche überraschend verstarb. Ihre Mutter teilte die Nachricht auf LinkedIn mit den Worten: "Dies ist keine Plattform, auf der man sein Privatleben teilt, aber viele meiner Verbindungen auf dieser Plattform reichen Jahre zurück, und ich habe einen schrecklichen Verlust zu beklagen. Meine Tochter Kyle ist von uns gegangen."

In vielen Videos zu ihrem Tod wird seither spekuliert, ob die von Jennifer Lopez erwirkte Sperrung ihres Accounts etwas damit zu tun haben könnte.

Kein Geld für die Behandlung wegen J-Lo?

Wie viele andere TikTok-Stars war die 36-Jährige nicht unbedingt auf die Einnahmen aus TikTok & Co. angewiesen, aber sie konnte damit offenbar die laufende Nachbehandlung ihrer Darmkrebserkrankung finanzieren. Einige der Stars auf der Plattform hatten sich im vergangenen Monat über Jennifer Lopez lustig gemacht, weil sie in ihrer neuen Dokumentation "The Greatest Love Story Never Told" über ihr Aufwachsen im New Yorker Stadtteil Bronx berichtet. Doch ihre Schilderungen werden von allen Seiten angezweifelt und mit einem Augenzwinkern belächelt.

Doch J-Lo, die so gerne immer noch "Jenny from the Block" sein möchte, nimmt diese Art von Kritik gar nicht gut auf. So berichtete die "New York Post", dass ihr Comeback-Album, zu dem die Dokumentation gehört, ein Flop sei. Viele, die sich negativ äußerten, wurden abgestraft und erhielten Account-Sperren.

Konkret geht es laut "Forbes" darum, dass sich Lopez seit "Jenny from the Block" als freche, draufgängerische Frau inszeniert, die in der "harten Bronx" aufwuchs und dort "die Blocks rauf und runter lief". Besonderes Aufsehen erregte ein Clip aus "The Greatest Love Story Never Told", in dem sie im Fitnessstudio vor dem Spiegel sitzt, sich durch die Haare fährt und sich an die "Jenny" von früher erinnert. Unzählige Videos sind seither aufgetaucht, in denen ihr auch Leute aus der Bronx die Glaubwürdigkeit absprechen. In einem davon erzählt eine Frau, dass  J-Lo und sie seien auf dieselbe High School gegangen seien, in einem irisch-italienischen Viertel – von den beschriebenen "Blocks" keine Spur.

Als Folge des Backlashs hagelte es Abmahnungen, gelöschte Videos und sogar Accountsperren für einige der Influencer:innen, die sich an Videomaterial aus der Dokumentation bedient hatten. Eine von ihnen war die mittlerweile verstorbene Kyle Marisa Roth.

Im Interview mit "Forbes" erklärte Roth, dass "ihre Verdienstmöglichkeiten durch den Verlust ihres Kontos stark beeinträchtigt wurden". Sie schätzt, dass die von J-Lo erwirkte Sperrung sie allein im März 2024 um einen vierstelligen Betrag gebracht hat, was ihre Möglichkeiten für eine angemessene medizinische Versorgung erschwert hat. In einem Video, das kurz vor ihrem Tod veröffentlicht wurde, kommt sie auf den "Forbes"-Artikel zurück und erklärt, dass sie mehrere Arzttermine nicht wahrnehmen konnte, weil ihr aufgrund der Sperrung das Geld dafür fehlte. Dazu sagt sie noch den Satz: "Wenn ich an Darmkrebs sterbe, ist J-Lo schuld!"

Auch die Schwester der Influencerin postete zu ihrem Tod mehrere Bilder von ihr. Schauspielerin Julia Fox gehörte zu ihren Fans und bekundete ihre Trauer in den Kommentaren.

Der Tod von Kyle Marisa Roth wirft einige Fragen auf, vor allem weil die Umstände ihres Todes noch nicht bekannt sind. Ihre Mutter erklärte in ihrem LinkedIn-Posting noch kryptisch "Nichts macht gerade Sinn, wir werden in den nächsten Tagen mehr erfahren." Was könnte es damit auf sich haben?

J-Lo war vielleicht wirklich bei Oprah, wie sie in ihrem Hit singt, aber sie hatte früher auch nicht viele Kritiker:innen und jetzt hat sie einige.

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