Staatsanwaltschaft fahndet: Jetzt meldet sich Marc Terenzi zu Wort

Verena Kerth und ihr Verlobter Marc Terenzi lächeln bei einem öffentlichen Auftritt in die Kamera.
Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat eine Fahndung nach Marc Terenzi eingeleitet. Jetzt äußert er sich zu den Vorwürfen.

Triggerwarnung: In diesem Beitrag geht es um häusliche Gewalt.

Im Mittelpunkt steht eine Auseinandersetzung, die sich im August 2023 in einem Hamburger Hotel ereignet haben soll. Bei dem Vorfall geht es um eine angebliche Prügelnacht, in die Terenzi und seine Ex-Verlobte Verena Kerth (43) verwickelt gewesen sein sollen.

Der Vorfall im Hamburger Luxushotel

Der Vorwurf: Zwischen den beiden kam es in einem Luxus-Hotel in Hamburg zu einem Streit, der schließlich eskalierte und in Handgreiflichkeiten endete. Die Polizei nahm die Ermittlungen wegen vorsätzlicher Körperverletzung auf, jedoch wurde das Verfahren gegen Verena Kerth bereits im August 2023 eingestellt. Gegen Terenzi hingegen läuft es weiter, und die Ermittler:innen nahmen wichtige Zeuge:innen erneut ins Verhör.

Keine ladungsfähige Adresse

Ein zentrales Problem für die Behörden: Marc Terenzi ist derzeit für die Justiz nicht auffindbar. Wie die Oberstaatsanwältin Mia Sperling-Karstens mitteilte, liegt keine ladungsfähige Adresse des Musikers vor, was bedeutet, dass die Behörden ihn nicht erreichen können. Infolgedessen wurde eine sogenannte Aufenthaltsfahndung eingeleitet, um seinen Aufenthaltsort zu ermitteln.

Marc Terenzi meldet sich auf Instagram zu Wort

Die Staatsanwaltschaft Hamburg sucht nach Marc Terenzi – das ist seit Anfang der Woche bekannt. Jetzt meldet sich der Sänger in seiner Instagram-Story zu Wort und blendet sogar die "Bild"-Schlagzeile ein: "Ich muss mich bei der Hamburger Staatsanwaltschaft entschuldigen, dass ich bisher nicht bei meiner neuen Adresse gemeldet bin. Stattdessen fand ich mich selbst in einer hoffnungslosen Situation und extremer psychischer Belastung wieder", gesteht der 46-Jährige. 

Terenzi hat sich selbst in Klinik eingewiesen

"An meinem tiefsten Punkt fand ich die Kraft, mir Hilfe zu holen und habe mich selbst in eine Klinik in der Nähe von Berlin eingewiesen."  Die Angelegenheit nehme er sehr ernst, seine Anwälte seien bereits mit den entsprechenden Behörden in Kontakt. Alle weiteren Fragen sollen mit seinem Management abgeklärt werden, denn der Sänger brauche "Frieden", um die Dinge wieder in den Griff zu bekommen und diese "unfassbare Reise zu beenden", auf der er sich gerade befindet, erklärt er weiter. "Stück für Stück werde ich meine Probleme lösen und meine Vergangenheit klären und endlich herausfinden, wer ich wirklich bin." 

Vorwürfe der sexuellen Belästigung 

Anfang April des Jahres 2023 wurden weitere schwere Vorwürfe gegen Marc Terenzi publik. Eine seiner Ex-Partnerinnen hat Anklage erhoben, denn der Sänger soll scheinbar die damals 15-jährige Tochter besagter Ex-Freundin sexuell belästigt haben. Er soll angeblich immer wieder die Nähe zu der Teenagerin gesucht, die Minderjährige am Po berührt und sie als "sexy" bezeichnet haben. Das berichtet unter anderem der "Focus"

Geldstrafe für Terenzi

Jene Vorwürfe wies Terenzi im April vehement zurück und beteuerte seine Unschuld. Das Amtsgericht Borna hatte im September 2023 einen Strafbefehl in Höhe von 50 Tagessätzen à 20 Euro gegen Terenzi erlassen. Nachdem dieser Einspruch eingelegt hatte, war es zu der öffentlichen Verhandlung gekommen.

Terenzi will keinen Täter-Opfer-Ausgleich

Das Verfahren gegen den Sänger und ehemaligen RTL-Dschungelkönig Marc Terenzi wegen des Vorwurfs der sexuellen Belästigung ist vorläufig eingestellt worden. Als Auflage habe sich Terenzi innerhalb von drei Monaten um einen Täter-Opfer-Ausgleich zu bemühen, erklärte Richterin Barbara Reusch vom Amtsgericht Borna. Sie betonte, dass die Einstellung "ohne jegliche Anerkennung einer Schuld" erfolge. 

Freiwillig vor Gericht: "Ich bin kein Täter!

Der Musiker möchte, der das vergangene Jahr als das "schlimmste Jahr seines Lebens" bezeichnete, dass das Verfahren wieder aufgenommen wird. Gegenüber "Bild" erklärte er: "Ich will keinen Täter-Opfer-Ausgleich. Ich bin kein Täter, ich will einen Freispruch erster Klasse. Ich werde meine Unschuld vor Gericht beweisen."

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