Auch Männer können squirten: So funktioniert's!

Nahaufnahme einer gelben Paprika auf orange Hintergrund mit einem übergezogenem Kondom
Ja, Männer können auch squirten. Worin unterscheidet sich dies aber vom "normalen" Ejakulat? Das erklären wir hier!

Trotz begrenzter Forschung im Bereich des männlichen Squirtings, gibt Dr. Joseph Ambani von Glowbar wichtige Antworten darauf, was beim männlichen Erregtsein neben der Ejakulation denn noch so passiert. 

Was passiert beim männlichen Squirting?

"Beim männlichen Squirting kommt es zur Freisetzung von Prostatasekret während der sexuellen Aktivität und unterscheidet sich vom typischen Ejakulationsprozess, der vor allem das Freisetzen von Sperma beinhaltet", erklärt Ambani gegenüber "Metro". Das bedeutet, dass besonders die Prostata stimuliert werden muss, um solch einen Prozess in Gang zu setzen.

Handelt es sich beim Squirting um Sperma?

Nein im Gegensatz zu Sperma, ist die ausgeschiedene Flüssigkeit "klar und zähflüssig" und enthält keine Spermien. Auslöser sei eine starke Kontraktion der Prostata und der Beckenmuskulatur. "Der Kreatininspiegel ist dabei ähnlich wie im Urin“, hieß es weiter.

Stimulierung der Prostata

Die Stimulation der Prostata ist der Hauptauslöser – entweder direkt durch innere Massage oder durch allgemeine Erregung. "Die Prostata ist dicht mit Nerven versorgt, was sie sehr empfindlich auf Berührungen macht und sich somit positiv auf das Squirting auswirken kann". Wer also versucht, diese sexuelle Erfahrung aktiv herbeizuführen, sollte jedenfalls auf die Bedürfnisse der Prostata Rücksicht nehmen.

Ist das nur anal möglich?

Die Flüssigkeitsfreisetzung kann laut Ambani aber auch während des normalen Geschlechtsverkehrs ohne expliziten Fokus auf die Prostata auftreten. Anale Penetration ist daher nicht immer notwendig.

Birgt männliches Squirting Risiken?

Wie auch beim weiblichen Squirting besteht auch bei Männern kein gesundheitliches Risiko. Prostatasekret ist steril und stellt auch keine Gefahr für das vaginale Milieu dar.

Sowohl er als auch andere Ärzt:innen, die zu diesem Thema gesprochen haben, sind der Meinung, dass mehr Forschung und ein offenerer Dialog darüber erforderlich sind.

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