Bist du ein:e "Empath"? Das steckt hinter dem Phänomen!

Empath: Was steckt dahinter?
Empathie fühlt so gut wie jeder Mensch. Was aber zeichnet sogenannte "Empaths" aus?

Vielleicht bist du bereits online über den Begriff "Empath" gestolpert – in Form von Memes oder Videos, taucht der englische Begriff nämlich häufig in der Popkultur auf. Aber worum geht es und wer ist unter den umgangssprachlichen Empath:innen eigentlich gemeint?

Empathie beschreibt laut dem "Lexikon für Psychologie" die Fähigkeit, sich in Gefühle und Erlebnisse anderer einzufühlen, beziehungsweise diese nachempfinden zu können. Sie soll auch eine Basis für moralisches Handeln darstellen und bereits im Kindheitsalter ausgeprägt sein. Empathisch ist demnach jede:r, oder?

Definition von Empath:innen

Auch wenn so gut wie jedes menschliche Lebewesen Empathie empfindet, sind sogenannte Empath:innen laut "WebMD" Menschen, die extrem stark auf die Gefühle und Emotionen von Personen um sie herum reagieren. Sie sollen also intuitiv fühlen können, was in ihrem Umfeld vor sich geht und können wohl mehr oder weniger stark davon in ihrer Wahrnehmung beeinflusst werden: Emotionen von anderen werden so selbst "aufgenommen" – im positiven wie im negativen Sinne. Wenn "fremde" Gefühle sich übermäßig in das eigene "Sichtfeld" drängen, könnte es außerdem schwerfallen, sich davon abzugrenzen und gewisse Stimmungen nicht zu fühlen.

Wie "VeryWellMind" beschreibt, ist die Wissenschaft gespalten, was die Existenz von "wahrhaftigen" Empath:innen angeht – schließlich ist auch Empathie ein Spektrum. Was jedoch darauf hinweisen könnte, dass Personen mit überaus starken empathischen Fähigkeiten existieren, lässt sich auf Spiegelneuronen zurückführen. Manche Menschen haben davon nämlich mehr als andere.

Bin auch ich ein:e Empath:in?

Wie stelle ich also fest, ob ich auf dem Spektrum der Empath:innen angesiedelt bin? Wie "VeryWellMind" erklärt, kommt es hierbei vor allem auf folgende Faktoren an, die darauf hinweisen könnten, dass man selbst ein:e Empath:in ist, nämlich (offensichtlich) die Empathie, aber auch Intuition, Feingefühl und Einfühlsamkeit. Wer den Verdacht hat, dass er:sie selbst von übermäßiger Empathie betroffen ist und dadurch vielleicht sogar im Alltag eingeschränkt wird, der:die sollte sich auf jeden Fall an eine professionelle Anlaufstelle wenden. In der Zwischenzeit könne man sich die folgenden Fragen durch den Kopf gehen lassen:

    • Würden mich andere als empathisch beschreiben?
    • Wurde ich bereits in der Vergangenheit als "zu" sensibel angesehen?
    • Fühle ich mich an Plätzen mit vielen Menschen schnell überfordert?
    • Nehme ich den Stress von anderen Personen selbst an?

    Wie äußert es sich, ein:e Empath:in zu sein?

    Menschen, die sich als Empath:innen bezeichnen, könnten sich demnach an öffentlichen Plätzen mit vielen Menschen schnell unwohl fühlen, erhöhter Gefahr eines Burnouts ausgesetzt sein oder vielleicht sogar emotional an den übermäßigen Eindrücken zu leiden. Gleichzeitig sind Empath:innen vielleicht aber auch gute Zuhörer:innen, können Lügen schnell entlarven und erfassen andere Menschen auf einer tieferen Ebene.

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