Laut Studie: 86 Prozent der Gen Z haben "Speisekarten-Angst"

Blonde Frau hat einen Drink in der rechten und eine Speisekarte in der linken Hand
Setzt dich die Auswahl der Speisekarte unter Entscheidungsdruck? Das ist bei der jüngeren Generation wohl keine Seltenheit.

Gehörst du zu den Leuten, die sich am liebsten bereits vor einem Restaurantbesuch die Speisekarte online ansehen? Du willst schließlich wissen, welche Köstlichkeiten dich erwarten, mit welchen Preisen du rechnen musst und ob die Auswahl überschaubar ist (sprich, die Entscheidung, was du essen wirst, im Lokal getroffen werden kann) oder dich womöglich überfordern könnte.

Mit der Speisekarten-Angst bist du nicht allein, wie US-amerikanische Studien zeigen. 86 Prozent der Gen Z haben sogenannte "Menu Anxiety", wenn sie im Restaurant Essen bestellen. 

86 Prozent der Gen Z haben Speisekarten-Angst

"Haben Sie schon gewählt?", lautet häufig die erste Frage, sobald die:der Kellner:in an den Tisch kommt. Und diese vermeintliche einfache Frage kann jungen Leute schnell mal die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Das bestätigt eine aktuelle Umfrage, bei der mehr als 2.000 Personen befragt wurden, wie entspannt sie eigentlich bei einem Restaurant-Besuch sind. Wie "New York Post" berichtet, gaben satte 86 Prozent der Gen Z (in dieser Studie waren die Personen zwischen 18 und 24) an, unter "Speisekarten-Angst" zu leiden. 

34 Prozent berichten sogar von einer dermaßen großen Ängstlichkeit, sodass sie andere Personen am Tisch bitten, für sie die Bestellung bei dem:der Kellner:in aufzugeben.

41 Prozent der jüngeren Generation kennt "Menu Anxiety"

Ähnliche Ergebnisse zeigt auch eine Umfrage vom Juni 2023, die von der Firma Avocado Green Mattress in Auftrag gegeben wurde. Hier wurde deutlich, dass nicht nur Gen Z, sondern auch Millennials diese Ängstlichkeit kennen. 2.000 US-Amerikaner:innen wurden dazu befragt. 41 Prozent der Generation Z sowie der Millennials (Altersspanne reicht im Falle der Studie von 18 bis 43 Jahre) gaben an, häufiger unter Anspannung bei der Bestellung im Restaurant zu stehen als die Generation X und die Babyboomer (44 bis 77 Jahre).

Entscheidungsfindung leichter gemacht

Doch zum Glück scheint es auch einen Trick zu geben, um sich die Entscheidungsfindung leichter zu gestalten. Laut den Studienergebnissen lassen jüngere Generationen im Vergleich zu den älteren Generationen (47 Prozent gegenüber 30 Prozent) andere am Tisch zuerst bestellen, damit sie sehen können, welche Gerichte die Sitznachbar:innen wählen und bekommen.

Aber nicht nur die "Angst" bei der Speisen-Auswahl war Teil der Untersuchung, es wurde auch gefragt, welche Faktoren bei der Bestellung ausschlaggebend sind. 

Für den Großteil der Befragten (71 Prozent) war Geschmack der wichtigste Faktor, auf Platz zwei rangierten mit 57 Prozent die Kosten der Speisen. Die Zeit, die für die Zubereitung wahrscheinlich benötigt wird (22 Prozent), ob das Essen schön aussehen könnte oder nicht (16 Prozent) sowie die Umweltauswirkungen der Speise (15 Prozent) waren die restlichen drei der fünf entscheidendsten Kriterien. 

Umweltaspekt bei jüngeren Generationen wichtiger

Gerade der letzte Faktor zeigte einen deutlichen Unterschied, was jüngere und ältere Generationen angeht, denn während immerhin knapp ein Fünftel der Gen Z und Millennials bei der Essensauswahl die Umweltbelastung mitbedenken, ist dies hingegen nur bei sieben Prozent der älteren Generationen der Fall.

Die Studie zeigt jedoch auch, dass es nichts Ungewöhnliches ist, wenn die Auswahl der Speisen oder der Bestellvorgang im Restaurant kurzzeitig für Überforderung sorgt. Man muss sich nur zu helfen wissen. Vorab die Speisekarte zu studieren macht also durchaus Sinn, um sich den Besuch im Lokal angenehmer zu gestalten. 

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