Wie funktioniert Instagram Wrapped? Rückblick oder doch Scam?

Spotify hat es in den vergangenen Jahren erfolgreich vorgemacht: Die Jahresrückblicke der Musik-Streamingplattform, bekannt unter "Spotify Wrapped", gehen immer durch die Decke. Heuer soll dies durch eine externe App auch auf Instagram möglich werden, was möglicherweise den Reel Recap ablösen könnte.

Doch was steckt dahinter und welche Gefahren birgt das neue Tool möglicherweise?

Was ist "Instagram Wrapped"?

Bei "Instagram Wrapped" handelt es sich um eine Drittanbieter-App, die von Wrapped Labs ins Leben gerufen wurde. Man muss sie zusätzlich zu der Plattform herunterladen. Sie steht daher in keiner Verbindung zu META. Wöchentlich kostet die Anwendung 1 Euro.

Was wird laut Anbieter dafür geboten?

• Analyse deiner Instagram-Daten wie etwa Besucherhäufigkeit, Besuchsdauer, Interaktion auf deiner Seite, genaue Likes- und Shareinfos.
• Visuelle Darstellung eben dieser Instagram-Nutzungsstatistik via bunte Kärtchen.
• Dynamische Darstellung eben dieser Instagram-Nutzungsstatistik.
• Teilfunktion für Instagram & Co.

IG Wrapped als Jahresrückblick gefeiert

Schon jetzt wird das Tool als beliebter Jahresrückblick gefeiert. Auf CHIP.de spricht man etwa davon, dass du "die interessantesten Fakten über dein Instagramprofil und die Aktivität deiner Follower und Freunde, die sich im Jahr 2023 bei dir angesammelt haben", erhältst. Instagram-User:innen erklären vereinzelt, dass du sogar erfährst, wie viele Menschen dich in diesem Jahr blockiert haben und wie viele Screenshots von deinen Beiträgen und Storys gemacht wurden. 

Alles nur ein Scam?

Mit Verbreitung des Features nahmen aber auch die kritischen Stimmen zu. Denn scheinbar ist die App nicht ganz ungefährlich.

Das sind die gängisten Kritikpunkte:

• Wrapped Labs hat keine Adresse im Impressum angegeben, was grundsätzlich immer als bedenklich einzustufen ist.
• Das Impressum befindet sich auf einer unsicheren Notion-Seite.
• Das Unternehmen wurde nicht im Handelsregister angemeldet.
• Die App fordert dich auf, deine Login-Daten preiszugeben, was einen hohen Hacker-Verdacht stiftet.
• User:innen berichten von abweichenden Analysen und willkürlich erstellten Dashboards.