Die Netflix-Serie "Inventing Anna", die auf wahren Begebenheiten beruht, ist ein riesiger Erfolg. Die Faszination rund um eine Frau, die sich als reiche Erbin aus Deutschland ausgab und so viele Menschen hinters Licht führte, hält an. Anna Sorokin gaukelte New Yorks Society vor, auf einem Haufen Geld zu sitzen, über den sie momentan noch nicht verfügt – dabei war sie praktisch pleite. Sie hielt ihre Lüge aufrecht und betrog zahlreiche Institute, Hotels und Banken.
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Netflix zahlte Anna Sorokin 320.000 Dollar
Schon als die Story rund um Anna Sorokin, die sich selbst den Anna Delvey nennt, publik wurde, sicherte sich Netflix die Rechte. Wahrscheinlich hat der Streaming-Anbieter geahnt, dass die Geschichte der Hochstaplerin Tausende Menschen faszinieren wird.
Laut "Insider" ging die echte Anna Delvey dabei nicht leer aus: Für die Rechte, ihre Geschichte in "Inventing Anna" erzählen zu lassen, soll ihr Netflix eine Summe von 320.000 Dollar bezahlt haben. Produziert und geschrieben wurde die Serie übrigens von Shonda Rhimes.
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Wofür hat Anna Sorokin ihr Netflix-Geld ausgegeben?
Laut "Insider" hat Anna Delvey, also eigentlich Anna Sorokin, die Kohle nicht verprasst, sondern dafür aufgewendet, ihre Schulden und Bußgelder zu begleichen.
199.000 Dollar soll sie demnach für Rückerstattungen an Banken und weitere 24.000 Dollar zur Begleichung von staatlichen Geldbußen verwendet haben. Außerdem habe sie Anwaltskosten in Höhe von 75.000 Dollar abbezahlt, heißt es.
Anna Sorokin soll laut dem Bericht jedoch nicht immer frei über das Geld verfügt haben: 2019 sei es aufgrund eines Gesetzes eingefroren worden. Das "Son of Sam"-Gesetz soll Kriminelle dran hindern, an ihren Verbrechen zu verdienen – beispielsweise durch Enthüllungsbücher oder Ähnliches.
Das "Office of Victim Service" habe im Jahr 2020 aber dafür gesorgt, dass Anna nun doch über das Geld verfügen darf, weil sie damit einige Opfer ihrer Verbrechen entschädigen konnte.
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Zusätzlich zu den erwähnten Geldbußen, die Anna mit der Netflix-Gage bezahlte, erklärte sie sich bereit, der Citibank – eines der vielen Finanzinstitute, die sie bestohlen hatte – 70.000 US-Dollar als Rückerstattung zu zahlen. Es ist also davon auszugehen, dass Anna Sorokin am Ende wenig Geld von ihrer Netflix-Gage übrig bleibt.