APA - Austria Presse Agentur

BP-Wahl: Wer ist Michael Brunner und wofür steht er?

Michael Brunner ist der Bundespräsidentschafts-Kandidat der Partei MFG, die bisher vor allem das Thema Covid-19 besetzten.

Der 61-jährige Jurist kam vor allem durch Protest in die Politik. Seine Partei MFG steht nicht etwa für die bekannte Grußformel, sondern für die Schlagwörter Menschen, Freiheit und Grundrechte.

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Covid-19 Maßnahmen als Feindbild Brunners

Die erklärte Anti-Corona-Partei steht vorrangig für die sofortige Aufhebung jeglicher Covid-Schutzmaßnahmen. Dies erklärt auch das Gründungsjahr der jungen Partei – MFG gibt es nämlich erst seit 2021, also Post-Covid. Außerdem fiel MFG laut "Der Standard" bereits durch partei-interne Ungereimtheiten auf.

Brunner vermutete sogar eine Infiltration seines eigenen Klubs: "Wir wissen, dass Personen in unsere Reihen eingeschleust wurden beziehungsweise werden, um uns zu spalten und gegeneinander auszuspielen." Kleine Erfolge konnten Brunner und MFG jedoch zum Beispiel bereits in Oberösterreich verzeichnen, wo 2021 drei VertreterInnen der Partei in den Landtag einziehen durften. 

Es stellt sich aber nun die Frage, ob die Partei MFG durch das Abflachen der Covid-Problematik mittlerweile an Zündkraft verloren hat? Die vormals monothematische Partei widmet sich nämlich laut Partei-Website jetzt allerlei sozialer Missstände und zeigt in einer weitreichenden Auflistung, dass MFG zu fast allem eine Meinung hat.

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Brunner-Kampagne zur BP-Wahl

Der Kandidat Brunner erklärt sich laut Plakaten als "Volkspräsident". Nach seinem Wahl-Statement werde er als Präsident nicht systematisch schweigen und im Notfall auch die Regierung entlassen, wenn diese es verfehlt ihren Aufgaben nachzukommen. Auch die, seiner Meinung nach, "menschenrechtswidrigen Corona-Maßnahmen" sollen aufgehoben werden. 

Brunner beschäftigt sich außerdem mit "schwerwiegenden Korruptionsvorwürfen gegen Politiker" und hegt eine Abneigung gegen Leitmedien, denen "nicht getraut werden darf." Außerdem ist er laut "Standard" gegen Russland-Sanktionen und spricht von einem "Stellvertreterkrieg der USA gegen Russland", der vor allem der österreichischen Bevölkerung schade.

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Brunner auf Social Media

Auf TikTok ist der Präsidentschaftskandidat nicht aktiv. Nur seine Partei MFG, die circa 1.800 FollowerInnen zählt. Der Content beschränkt sich auf politische Erklärvideos und direkte Ansprache der Community.

Einen Instagram-Auftritt hat der Bundespräsidentschaftskandidat Brunner sehr wohl, jedoch mangelt es an Interaktion und Content. Nur circa 300 FollowerInnen versammelt er auf der Plattform.