Antonia Elena: Gebärmutterhalskrebs-Vorstufe kurz vor Geburt!

Blonde Frau trägt ein violettes Kleid und fasst sich an den Babybauch
Schock-Diagnose für die schwangere Influencerin, die kurz nach der Geburt ihres Sohnes operiert werden muss.

Antonia Elena Zimmermann (30), besser bekannt als Antonia Elena, ist mit einer Million Follower:innen in den sozialen Medien keine Unbekanntheit. Mit einfachen, gesunden Rezepten und Trainings-Tipps inspiriert sie ihre Community und lässt sie an ihrem Alltag teilhaben. Erst vor wenigen Monaten musste sie die Trennung von More-Nutrition-Mitgründer und Fitness-Influencer Christian Wolf verdauen, mit dem sie fünf Jahre zusammen war. 

Kurz vor dem Liebes-Aus erfüllte sich mithilfe von künstlicher Befruchtung der Kinderwunsch des Paares. Antonia will sich nicht unterkriegen lassen und ist voller Vorfreude, ihr Baby bald in Händen halten zu können. Doch wenige Wochen vor der Geburt bekam die Schwangere die Schock-Diagnose: Gebärmutterhalskrebs-Vorstufe!

Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs

Die Influencerin gibt regelmäßig Updates zu ihrer Schwangerschaft. Bei ihrem letzten Frauenarzt-Besuch erhielt sie eine erschreckende Nachricht, wie sie auf ihrem Instagram-Kanal mitteilte. Es wurde eine schwere Dysplasie (PAP 4) festgestellt, also eine Gewebeveränderung, welche einer Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs entspricht. 

Die 30-Jährige schien es halbwegs gefasst aufzunehmen und erklärte: "Ich hatte alle drei Impfungen und dennoch war mein Befund auffällig." In Hinblick auf die bevorstehende Geburt gibt die werdende Mutter Entwarnung: "Es hat keinen Einfluss auf die Geburt, ich kann natürlich entbinden."

Antonia muss kurz nach Geburt operiert werden

Nichtsdestotrotz muss sich Antonia sechs Wochen nach der Geburt einer Operation unterziehen: "Der Eingriff nennt sich Konisation. Danach ist das betroffene Gewebe auch weg, also es ist sehr gut behandelbar", berichtet sie. Ihre Reichweite möchte sie nutzen, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Sie appelliert an ihre Community: "Aber hier einfach die Erinnerung für euch: Geht zur Vorsorge!"

Zusammenhang von HPV und Gebärmutterhalskrebs

Die Abkürzung HPV steht für Humane Papillomaviren – hinter dem Begriff versteckt sich eine Virusgruppe, die Geschlechtskrankheiten wie Genital- beziehungsweise Feigwarzen oder eben auch (Gebärmutterhals-)Krebs auslösen kann. Das Sozialministerium klärt auf, dass mehr als 200 HPV-Typen bekannt, von denen mindestens 14 krebsverursachende Wirkungen haben.

HPV gilt als eine der häufigsten übertragbaren Geschlechtskrankheiten. Wie "NetDoktor" schildert, heilen die meisten Infektionen mit HPV unbemerkt aus. Dennoch können sich auch lange nach einer Infektion noch (bösartige) Tumore bilden. 

Rund 80 Prozent aller Männer und Frauen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit HPV, es handelt sich hierbei als um nichts Ungewöhnliches. Bei einem auffälligen PAP-Abstrich also erst mal: keine Panik! Etliche Frauen sind davon betroffen und die Heilungschancen stehen bei Früherkennung sehr gut.

So kannst du dich vor HPV schützen!

Laut dem Sozialministerium kann eine HPV-Impfung das Risiko für Genitalwarzen und Gebärmutterhalskrebs (und weitere Krebsarten, die durch HPV ausgelöst werden können, wie Rachen-, Kehlkopf-, Scheiden-, Anus-, und Peniskrebs) um bis zu 90 Prozent senken. 

  • Die Impfung gegen Humane Papillomaviren ist seit 1. Februar 2023 für Buben und Mädchen sowie Männer und Frauen ab dem vollendeten 9. Lebensjahr bis zum vollendeten 21. Lebensjahr kostenlos
  • Die Immunisierung wird bis zum vollendeten 30. Lebensjahr empfohlen. Danach ist die Vakzine optional. Eine Impfung, auch wenn man bereits mit HPV infiziert ist oder war, macht laut Expert:innen definitiv Sinn!
  • Regelmäßige gynäkologische Untersuchungen bei Frauen – PAP-Abstriche und HPV-Tests  – sollten auch "trotz" Impfung weiterhin durchgeführt werden. 
  • Kondome bieten keinen ausreichenden Schutz vor einer Infektion mit HPV. Safer Sex trägt jedoch dazu bei, sich vor anderen Geschlechtskrankheiten effektiv zu schützen. 

Die 5 Stufen des PAP-Abstrichs und ihre Bedeutung

Beim PAP-Test oder auch PAP-Abstrich handelt es sich um einen Zellabstrich aus der Scheide, der mittels eines Wattestäbchens durchgeführt wird und zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs dient. Der Befund wird in fünf Stufen unterteilt, wie einem Bericht des deutschen Krebsinformationsdienstes zu entnehmen ist:

  • PAP 1 & 2: Ein unverdächtiger Befund, es besteht kein Krebsverdacht.
  • PAP 3/3 D: Auffälliger, kontrollbedürftiger Befund: Bei PAP 3 D oder auch PAP III D wurden veränderte Zellen gefunden, diese Veränderung kann jedoch von alleine wieder verschwinden. 
  • PAP 4: Befund erfordert Gewebeuntersuchung, da es sich sehr wahrscheinlich um eine Krebsvorstufe handelt.
  • PAP 5: Es besteht die Möglichkeit, dass bösartige Tumorzellen vorhanden sind. Mit großer Wahrscheinlichkeit liegt ein Krebsbefund vor. 

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