Zara Secret blamiert sich mit Forbes-Fail auf Instagram

Frau hält eine Kaffeetasse in der Hand, auf ihrem Schoß liegt ein Magazin mit einer Frau darauf, im Hintergrund sieht man ihr übergeschlagenes Bein mit einem schwarzen High Heel.
Influencerin Zara Secret postete vor Kurzem einen Instagram-Beitrag, der sie auf einem Forbes-Cover zeigt. War das nur fake?

Zara Secret, die mit bürgerlichem Namen Zara Todil heißt, folgen mehr als 300.000 Menschen auf Instagram. Auf ihrem Account zeigt sie Einblicke in ihr Privatleben und versorgt ihre Fans vor allem mit Lifestyle-Content. Die selbsternannte Entrepreneurin ist unter anderem auch als Gründerin des Unternehmens Mania Concept, das Supplements und Beauty-Produkte verkauft. Auf Instagram postete die Influencerin, dass sie und ihre Geschäftspartnerin Sara vom "Forbes"-Magazin interviewt wurden, um über ihre "Erfolgsstory" zu erzählen. Fancy Fotos, die Secret auf einem vermeintlichen "Forbes"-Cover zeigen, gab es inklusive. 

Doch wie YouTuberin Sashka herausfand, lief die ganze Geschichte nicht so ab, wie die 28-Jährige behauptet. 

Hat Zara Secret ihren Platz im "Forbes" erkauft? 

"Ich freue mich unglaublich verkünden zu dürfen, dass wir ins Forbes geschafft haben", stand unter dem Instagram-Beitrag der Influencerin, der zurzeit nicht mehr aufrufbar ist. Auf LinkedIn können Fans jedoch noch den ganzen Beitrag und dazugehörigen Text finden: "Ich bin so dankbar für euch alle, dass ihr Teil unserer Reise seid. Gemeinsam geht es weiter! Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, außer zu sagen: Ich bin stolz auf uns! Stolz darauf, dass wir niemals aufgegeben haben, selbst als wir so oft an unsere Grenzen gestoßen sind, aber niemals an unserer Vision gezweifelt haben", steht über einem Bild der Influencerin, die ganz in Schwarz gekleidet in die Kamera blickt und darüber in derselben Farbe "Forbes" steht. 

Klingt nach einer tollen Errungenschaft, denn in dem Beitrag erzählen Zara und Sara, die sich im Alter von 15 Jahren kennengelernt haben, wie sie ihr Unternehmen gründeten, um ihre Supplements zu verkaufen. Doch YouTuberin Sashka ist eines dabei aufgefallen: Bei dem Artikel handelt es sich um eine bezahlte Anzeige für die die Influencerin bis zu 15.000 Euro laut "Forbes"-Konditionen gezahlt haben soll. Sashka kritisiert dabei, dass es in dem nun gelöschten Instagram-Beitrag nicht deutlich wird, dass die 28-Jährige nicht nur die Fotos "gefakt" hat, sondern die Unternehmerin Geld dafür gezahlt hat, um in dem Magazin gefeatured zu werden. 

Sashka, die mit bürgerlichem Namen Alexandra Schulze heißt, fragte beim Magazin nach, was es mit dem Artikel und den Fotos von Zara Secret auf sich hat. Dabei wurde klar, dass eine bezahlte Anzeige beispielsweise in Österreich 15.000 Euro kostet. Die Nutzung des Namen "Forbes" in Fotomontagen & Co sei jedoch "nicht erlaubt", weil es die Markenrechte verletzen würde. 

Die Folge: Secret musste ihre Fotos auf Instagram entfernen, auf LinkedIn ist dies jedoch immer noch nicht passiert. 

Fans kritisieren Zara Secret für Forbes-Fauxpas

Nachdem die Influencerin Fotos aus ihrer neuen Wohnung postete, schlichen sich neben begeisterten Fans auch ein paar kritische Stimmen unter die Kommentare: "Obwohl in ihrer Wohnung auch ein Bild von ihrem gefakten Forbes-Magazin-Bild hängt?", fragte sich eine Userin. Eine weitere Nutzerin machte in den Kommentaren ihrem Ärger ebenfalls Luft: "Warum tust du das? Diese Forbes Geschichte gefährdet deine Marke so krass und lässt alles unglaubhaft wirken. Verstehe das nicht, niemand juckt Forbes und du riskierst alles dafür. Habe dich ein wenig schlauer eingeschätzt."

Die Influencerin ist nicht auf die Kritik eingegangen und hat lediglich die Kommentarfunktion unter ihren Beiträgen eingeschränkt. 

Die vielen Skandale der Zara Secret

Schulze kritisierte auch "Forbes", weil sie der Influencerin die Plattform in ihrem Magazin gegeben haben – auch wenn dafür gezahlt wurde. Secret sorgte unter anderem für Schlagzeilen, als sie laut "Focus" Anfang des Jahres Anti-Krebs-Pillen bewarb, die als Nahrungsergänzungsmittel das Immunsystem stärken und die Krankheit bekämpfen sollen. 

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