"Barbenheimer"-Effekt beim Dating: Die Magie der Gegensätze
Am 20. beziehungsweise am 21. Juli war der offizielle Kinostart in Österreich für zwei Filme, die gegensätzlicher wohl nicht sein könnten: "Oppenheimer" und "Barbie". Düsteres Historienepos trifft auf pinkes Barbie-Land.
Was der Zusammenprall dieser beiden Welten mit dem Dating-Effekt "Barbenheimer" zu tun, erfährst du hier!
"Barbenheimer" – welche Bedeutung steckt hinter dem Begriff?
Bereits im Vorfeld war der Hype um die beiden Blockbuster, die mehr oder weniger gleichzeitig auf die Kinoleinwände kamen, riesig. Mattels Barbie, verkörpert von Margot Robbie, lächelt aus dem einen Kinosaal, während nebenan ein rätselhafter Mann die Zerstörung der Welt riskieren muss, um sie zu retten.
Aus den Namen der beiden konträren Filme entstand das Internetphänomen "Barbenheimer", seltener auch "Barbieheimer" oder "Oppenbarbie" genannt. Etliche Memes überschwemmten alsbald die sozialen Medien, welche die Gegensätzlichkeit der beiden Streifen thematisierten.
"Barbenheimer"-Effekt beim Dating
Doch auch in der Dating-Welt hat der Begriff Einzug gehalten, wie Emma Hathorn, Dating-Expertin der Online-Datingplattform Seeking.com, erklärt: "Es ist ein modernes Dating-Konzept, das Partnerschaften mit entgegengesetzten Mentalitäten und Charakteren Raum gibt. Menschen sollten sich aktiv auf das komplette Gegenstück ihrer selbst einlassen."
Warum sich das auszahlen kann, verdeutlicht Hathorn mit folgender Erläuterung: "Letztlich kann es beide Seiten bereichern, indem diese Date-Erfahrungen den Horizont erweitern und im besten Fall mit Vorurteilen aufräumen. Das führt zu einer stärkeren, ausgeglicheneren Version jedes Einzelnen in der Beziehung."
Der "Barbenheimer"-Effekt bezieht sich folglich darauf, dass sich Gegensätze tatsächlich anziehen können. Und eine gewisse Faszination für "das Unbekannte" reizt uns Menschen ohnedies seit jeher.
Vor- und Nachteile des Dating-Trends
Laut der Expertin könne es die Partnerschaft "auf ein hohes Niveau" heben und auch die eigene Persönlichkeit voranbringen, wenn man bereit ist, seine Komfortzone zu verlassen und sich auf die Unterschiede des Gegenübers einzulassen. "Die unterschiedlichen Persönlichkeiten der jeweiligen Partner:innen sind der Schlüssel dafür. Sie erhalten das Feuer und bringen die persönliche Entwicklung auf ein neues Level. Das bedeutet oftmals auch eine intellektuelle Herausforderung", so Hathorn.
Bei den sogenannten "Barbenheimer"-Paaren wird es definitiv nicht langweilig, doch eine aufgeschlossene Persönlichkeit ist Voraussetzung, um ein gesundes Wachstum der Beziehung zu ermöglichen, betont die Dating-Spezialistin. Denn hier lauert die Gefahr: "Ist man nicht bereit, seine bisherigen Ansichten, Einstellungen und Beziehungserwartungen infrage zu stellen, könnte es auch schnell zu Konflikten und Unstimmigkeiten kommen."
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