Der Penis wird laut Studie immer länger 

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Penis wird laut Studie immer länger – warum das bedenklich ist!

Forschungen zeigen: Der erigierte Penis ist im Durchschnitt um 24 Prozent gewachsen. ExpertInnen sind deswegen besorgt.

In den letzten 29 Jahren ist die durchschnittliche Länge des erigierten Penis um 24 Prozent gewachsen. Für die meisten Menschen mit Penissen sind diese Neuigkeiten wohl Anlass zur Freude. Nicht aber für ForscherInnen. Die zeigen sich vielmehr besorgt ob des Wachstums.

Was die Gründe für die Bedenken sind und warum das männliche Geschlechtsteil länger geworden ist. 

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Erigierter Penis im Durchschnitt gewachsen

Die US-amerikanische Vergleichsstudie hat Daten von 55.761 Männern aus 75 Untersuchungen, die zwischen 1942 und 2021 veröffentlicht wurden, ausgewertet und miteinander in Relation gestellt. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse im Fachjournal "The World Journal of Men's Health". Das rein männliche Forscherteam um den Urologen Michael Eisenberg von der Stanford University in Kalifornien fand heraus, dass die Länge des erigierten Penis im Durchschnitt in allen Altersgruppen um 24 Prozent gewachsen ist, und zwar weltweit. "Es war nicht auf eine bestimmte Bevölkerungsgruppe beschränkt", erklärt der Leiter der Studie.

Allerdings sind die gemessenen Werte je nach Region unterschiedlich, berechnet wurde im Anschluss der Durchschnitt. Konkret bedeutet das ein Peniswachstum von etwa 12,27 Zentimeter auf 15,23 Zentimeter in den vergangenen 29 Jahren. Die Ergebnisse betreffen ausschließlich den erigierten Zustand, denn Umfang und Länge des Penis im Normalzustand seien weitestgehend unverändert geblieben.

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Wie groß ist der Durchschnittspenis in Europa?

In einer Studie des "Instituts für Kondom-Beratung" wurden die durchschnittlichen Penislängen pro Land in Europa berechnet. Das europäische Durchschnittsmaß beträgt 14,27 Zentimeter, wobei die Franzosen im Vergleich den sowohl längsten als auch dicksten Penis mit einer Länge von 15,48 Zentimetern im erigierten Zustand. Die Deutschen befinden sich mit einer Durchschnittslänge von 14,61 Zentimetern im Mittelfeld. Etwas über dem deutschen Durchschnitt liegen die Österreicher. Das Schlusslicht bilden übrigens die Griechen.

Mögliche Gründe für das Wachstum

Die genauen Ursachen für die Zunahme der Penislänge im erigierten Zustand sind noch unklar. Die Forscher spekulieren, dass die Zunahme an sitzenden Tätigkeiten eine Rolle spielen könnte. Aber auch schädliche Umwelteinflüsse wie Pestizide, welche sich negativ auf das Hormonsystem auswirken können, schließt das Forscherteam als Grund für den Wachstumsschub nicht aus.

Zudem wird vermutet, dass die Veränderungen damit zusammenhängen könnten, dass junge Menschen heutzutage früher in die Pubertät kommen. Die Daten würden darauf hindeuten, dass ein früherer Pubertätsbeginn mit einer größeren Körpergröße, einschließlich einer größeren Penislänge, einhergehen könnte.

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Warum ForscherInnen besorgt sind

Weiters berichteten die Forscher der Studie über Veränderungen in der normalen Entwicklung der männlichen Genitalien im Laufe der Jahrzehnte. Bemerkbar machen sich diese durch ein Sinken der Spermienzahl sowie des Testosteronspiegels. Auch eine Zunahme an Hodentumoren und Geburtsfehlern im Genitalbereich steht in Verbindung mit den Umwelt-, und Lebensstilveränderungen. 

Die Sorge um die Fortpflanzungsfähigkeit stehe zwar nicht in direktem Zusammenhang mit der Penislänge, jedoch ist sie laut Studienleiter Eisenberg für die menschliche Existenz von grundlegender Bedeutung und daher Anlass genug, die Forschungen in diesem Bereich weiter voranzutreiben.