Spiegelsex: Wie funktioniert die erotische Praktik?

Wie funktioniert Sex vor dem Spiegel?
Sich selbst beim Sex im Spiegel zu beobachten, kann richtig heiß sein. Wie funktioniert's?

Im Bett – oder eben an anderen Orten – will Abwechslung ins Liebesspiel gebracht werden. Schließlich kennt man den:die Partner:in irgendwann in- und auswendig und möchte sich immer wieder auf verschiedene Arten und Weisen erfahren. Aber auch bei neuen Eroberungen könnte Experimentieren spannend sein! Wie wäre es also, wenn man sich selbst dabei zusieht, wie man mit jemandem schläft? Oder vor einem Spiegel masturbiert? Vielleicht nicht ganz so extrem, wie in der Tradition von Patrick Bateman im Film "American Psycho", aber ein Stück Voyeurismus darf dann doch ausgelebt werden.

Weshalb ist Spiegelsex spannend?

Die Sexexpertin Gigi Engle spricht bei "Metro" davon, dass Sex mit Spiegeln vor allem aus dem Grund der Selbstbeobachtung interessant ist, aber auch aus dem Aspekt, dass so eine Art "persönlicher pornografischer Inhalt" entsteht. Es sei fast so, als würde man jemand Fremdem dabei zusehen, wie er:sie einen Körper berührt und gleichzeitig angefasst wird – nur, dass man sich eben selbst beobachtet. Spiegelsex könnte eine ganz neue Selbsterfahrung bedeuten.

Die Außenseiter:innen-Perspektive im eigenen Liebesspiel einzunehmen, könnte für aufregende Momente sorgen, die die Intimität zwischen zwei oder mehreren Menschen noch vertieft. Dem Schatz während dem Sex nicht nur direkt in die Augen zu schauen, sondern auch seinen:ihren ganzen Körper zu betrachten, kann für heiße Erfahrungen sorgen. Gleichzeitig Sex haben und Sex beobachten? Gerne!

Wie funktioniert Sex mit Spiegel?

Um Sex mit Spiegeln zu genießen, muss man gar nicht erst große Umbauarbeiten am Eigenheim vornehmen. Meistens hat man bereits verspiegelte Oberflächen wie einen verspiegelten Schrank oder eine Spiegel-Kommode im Schlafzimmer, die man einfach zum Bett hin ausrichten kann. Oder man findet einen Standspiegel und bringt diesen an den Ort der Erotik.

Die Sexexpertin Engle empfiehlt vor allem die Position Doggy Style für eine volle Sicht im Spiegel. Außerdem könnte auch Sex gegen einen Wandspiegel gut funktionieren und neue Perspektiven aufzeigen. Je größer der Spiegel, desto besser! Wer früher das MTV-Format "Cribs" angesehen hat, wunderte sich vielleicht noch, weshalb der eine oder andere Promi darin einen Spiegel auf der Decke über dem Bett montiert hatte. Mittlerweile wissen wir, weshalb!

Generell macht Spiegelsex Spaß, weil es zum Experimentieren anregt. In welchem Winkel wirken unsere Körper am besten? Welches Setting turnt am meisten an? Oder sollte man vielleicht doch gleich mehrere Spiegel ausprobieren? Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – wer sich jedoch unsicher fühlt, der:die könnte zuerst mit Solo-Sex vor dem Spiegel starten, um das nötige Selbstvertrauen aufzubauen. Dann klappts bestimmt auch im Spiegelbild mit de:m:r Partner:in.

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