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Flirten wie die Jungen: Tinder kreiert Gen-Z-Dating-Glossar

Manchmal fällt es uns schwer, andere Generationen zu verstehen — gerade der anglizistische Albtraum der jüngeren Generationen ist für ältere oft unverständlich. Die Dating-App Tinder, bei der 50 Prozent der NutzerInnen der Generation Z angehört, hat in Australien nun eine Übersicht veröffentlicht, um aktuelle Dating-Trends und deren Benamungen für alle verständlich zu machen. Zum Beispiel: Was zur Hölle ist eigentlich "Breadcrumbing"?

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Dating: Damals nicht wie heute

So wie sich das Dating an sich verändert hat, so hat sich im Laufe der Jahre auch die Art, wie wir über unsere romantischen Abenteuer sprechen, weiterentwickelt. Dating unter Jungen kann sich für ältere Generationen anhören wie eine Fremdsprache, vor allem weil die gängige Dating-Terminologie überhäuft ist von Anglizismen und Abkürzungen. Zum Beispiel:

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    • Ghosting: Der meist einseitige, plötzliche Abbruch jeglicher Kommunikation zwischen zweier Menschen.
    • Simping: Wer jeglichen Selbstwert aufgibt, um einer anderen Person zu gefallen, wird gerne des Simping bezichtet. Oft wird dieser Begriff negativ konnotiert.
    • "In die DMs sliden": Einer Person (überwiegend in sozialen Medien) eine Privatnachricht schreiben, um eine romantische Interaktion zu initiieren.
    • Red Flag: Ein Warnsignal an einem potenziellen Date, beispielsweise mangelndes Verantwortungsbewusstsein.
    • Beige Flag: Eigentlich neutrale Merkmale, die aber so häufig vorkommen, dass sie von Eintönigkeit und Auswechselbarkeit zeugen.

     

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    Wir sehen also, dass gängiges Dating-Vokabular oft Lehnwörter aus dem Englischen enthält. Das ist vermutlich auf zunehmende Globalisierung zurückzuführen, welche durch immer neue Wortneuschöpfungen laufend unsere Sprache verändert. Wenn wir über aktuelle Trends, Dating-Themen oder sogar Nachrichten sprechen, verwenden wir regelmäßig Fremdwörter, die Menschen außerhalb unserer sozialen Blase vielleicht gar nicht kennen.

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    Dating im digitalen Zeitalter

    Die Dating-Welt folgt immer dem aktuellen Zeitgeist, gibt er ihr doch die Grundlage zur Existenz. Dementsprechend hat sich unsere Art zu Daten ebenfalls verändert. Die von "Tinder Australia" durchgeführte Studie ergab, dass mehr als 70 Prozent der Befragten unter 25 eine komplett andere Sprache verwenden, als ihre doch teils älteren Dates.

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    In der Studie wurden 2000 AustralierInnen nach ihren romantischen Erlebnissen befragt. Von den betroffenen Millennials konnte nur die Hälfte zuversichtlich sagen, dass sie fit mit der aktuellen Terminologie ist. Es geht ebenfalls hervor, dass viele junge Menschen gerne mit ihren Eltern über ihre Dates sprechen würden, jedoch steht dem oft eine intergenerationelle Sprachbarriere im Weg.

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    Manchmal ist das Mithalten mit Dating-Trends also gar nicht so einfach, aus diesem Grund hat Tinder ein kleines Handbuch angefertigt, für alle die für den Dating-Vokabel-Test nicht gelernt haben. Wenn du also das nächste mal etwas von "Breadcrumbing" hörst, weißt du Bescheid: Red Flag!