5 Fehler beim Heizen: Darauf solltest du achten!
Die hohen Strompreise setzen unserem Bankkonto noch immer zu, und jetzt rollen auch wieder die Wintermonate an, die vor allem eines erfordern: Viel Energie fürs Heizen! Doch worauf sollte man eigentlich beim Einheizen achten?
Wir zeigen dir fünf häufige Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest, damit du auch im Winter warm und kostensparend durchkommst!
1. Offene Zimmertüren
Du denkst, du kannst Kosten sparen, indem du nur ein Zimmer aufwärmst und die anderen Wohnräume durch geöffnete Türen mitheizen kannst? Leider falsch.
Wie der Deutsche Bund der Energieverbraucher erklärt, sollte man die Zimmertüren immer geschlossen halten, um die warme Temperatur im Raum zu halten. Wenn du mit geöffneten Türen versuchst, das andere Zimmer aufzuwärmen, kämpfst du permanent gegen die kühlere Luft an, die aus dem Nachbarzimmer strömt. Das kostet nur noch mehr Energie.
Welche Temperatur für welches Zimmer?
Laut "Utopia" kann man sich folgende Richtwerte merken:
- Schlafzimmer: circa 18 Grad
- Wohnzimmer: circa 20 Grad
- Badezimmer: circa 22 bis 24 Grad
- Küche: circa 18 Grad
Der Ratgeber empfiehlt, dass man den Thermostat in Räumen, die man eher selten nutzt, auf das Sternchen setzen sollte. In diesen Bereichen wird die Heizung nur aktiv, wenn die Temperaturen auf unter 5 Grad fallen. So wird die Heizanlage vor Frost geschützt.
2. Heizung komplett ausschalten
Du drehst deine Heizung ab, wenn du das Haus verlässt, um Energie zu sparen? Das ist laut "Viessmann Climate Solutions" keine gute Idee: Denn durch das Abschalten kühlt – je nach Außentemperatur und Dauer der Abwesenheit – nicht nur die Anlage ab, sondern teilweise auch die Gebäudehülle. Wenn man seine Wohnung nun wieder komplett aufwärmen möchte, benötigt man meist mehr Energie als zuvor!
Daher solltest du lieber deine Heizung ein paar Grad herunterdrehen, bevor du das Haus verlässt!
3. Badezimmer vor der Benutzung aufheizen
Oftmals wird das Bad nur kurz vor der Benutzung an kalten Tagen aufgeheizt. Das ist jedoch laut "Viessmann Climate Solutions" ein Fehler, da zwar die Luft im Raum erwärmt wird, die Wände jedoch kalt bleiben. Die Feuchtigkeit, die sich durch Duschen & Co. bildet, kann zudem an den Wänden kondensieren und zum perfekten Nährboden für Schimmel werden.
4. Verdeckter Heizkörper
Das Sofa vor den Heizkörper stellen? Klingt zwar bei der Wohnungseinrichtung wie ein cleverer Zug, doch kann laut "Vattenfall" dafür sorgen, dass die Heizung darunter leidet. Möbel, die vor den Heizspendern stehen, können die ausgestrahlte Wärme "schlucken", wodurch zwar euer Möbelstück kuschelig warm ist, aber das Zimmer kalt bleibt.
Besser: Dem Heizkörper mindestens einen halben Meter Freiraum geben, damit die warme Luft im Raum zirkulieren kann. Das Gleiche gilt für das Verdecken der Heizkörper mit Vorhängen. Jedoch kann man, wie berichtet, durch dicke Vorhänge durchaus Energie sparen. Wenn man diese über Nacht geschlossen hält, wird auch die Kälte besser abgehalten.
Finger weg auch von der Angewohnheit, Wäsche auf dem Heizkörper trocknen zu lassen! Auch hier staut sich die Wärme eher in den Klamotten anstatt im Raum und durch die nasse Wäsche erhöht sich die Luftfeuchtigkeit im Raum. Schimmelalarm!
5. Falsch lüften
Du kippst gerne deine Fenster in der Hoffnung, dass sie weniger Wärme entziehen und du trotzdem frische Luft im Zimmer genießen kannst? Fehlanzeige! Wie "Utopia" erklärt, sorgen gekippte Fenster kaum für effektiven Luftaustausch und tragen eher dazu bei, dass die Wände in der Nähe der Fenster auskühlen.
Die Folge: Deine Heizung muss mehr "arbeiten", um die verlorene Wärme auszugleichen. Daher ist es besser, wenn du regelmäßig am Tag deiner Wohnung eine Stoßlüftung gönnst! Öffne die Fenster für ein paar Minuten, um gründlich auszulüften. Wichtig: Im Schlafzimmer solltest du das Stoßlüften gleich morgens machen – die Luftfeuchtigkeit steigt nachts in den Schlafräumen besonders an.
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