Wie wenig Sex ist in einer gesunden Beziehung "normal"?
Wer in einer Langzeitbeziehung steckt, weiß, dass es nicht immer einfach ist, ein halbwegs aufregendes Sexleben aufrechtzuerhalten. Manchen Paaren fällt es leichter, bei anderen hat vielleicht jemand mehr Lust als sein Gegenüber.
Wie viel Sex in einer monogamen Beziehung "normal" ist, kann eben schwer beantwortet werden. Vor allem deshalb, weil der Begriff "normal" überhaupt nichts aussagt: Für manche Paare ist es normal, dass sie wenig bis überhaupt keinen Sex haben – und sie leben gut damit. Wichtig ist, eine eigene Normalität zu schaffen, mit der sich beide (oder mehrere) Beteiligte wohlfühlen und über die eigenen Bedürfnisse sprechen.
Wie oft sollte man in einer Beziehung Sex haben?
Eine Studie hat sich allerdings doch genauer mit dem Thema befasst und bei 30.000 Menschen nachgefragt, wie ihr Sexleben aussieht und wie glücklich sie sind. Die meisten der Teilnehmenden waren verheiratet oder in einer festen Beziehung.
Schon im Titel wird so einiges deutlich: "Mehr ist nicht immer besser", so die Headline der Forschenden rund um die US-amerikanische Psychologin Amy Muise. Das Team fragte sich nämlich, ob die Häufigkeit auch etwas über das Wohlbefinden in der Beziehung aussagt.
Einmal pro Woche Sex reicht aus
Das Ergebnis der Studie: Einmal Sex pro Woche reicht für eine glückliche Partnerschaft aus. Damit waren die meisten also zufrieden.
Mehr noch: Das Wohlbefinden ging nicht über dieses eine Mal hinaus. Das heißt, dass auch alle, die angaben, mehrmals pro Woche Sex mit ihren Liebsten zu haben, nicht glücklicher in der Beziehung waren.
Zu müde für Sex
Eine andere Studie befasste sich übrigens mit den größten Lustkillern in Beziehungen: Die meisten Paare gaben Müdigkeit als Grund an, nicht mit ihren Partnerinnen oder Partnern schlafen zu wollen. Hier findet ihr die ganze Liste.
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