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Dating-Trend: Hast du schon von "Half Masting" gehört?

Dieser Dating-Trend setzt sich vor allem mit der Frage auseinander, ob sich die anbahnende Beziehung wirklich lohnt.
Selma Tahirovic Selma Tahirovic

"Caspering", "Benching" und "Eclipsing": Die Anzahl der toxischen Dating-Trends ist heutzutage kaum überschaubar. Doch wie wäre es mit einem Phänomen, dass vor allem mehr Achtsamkeit und Rationalität beim Daten in den Vordergrund stellt?

Hier kommt "Half Masting" (zu Deutsch: "die Fahne auf Halbmast setzen") ins Spiel, das vor allem die Frage klären soll, ob es sich überhaupt auszahlt, mit seinem Schwarm eine Beziehung einzugehen. 

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Was steckt hinter "Half Masting"?

Der Dating-Trend soll ins Gedächtnis rufen, dass man reflektiert an die PartnerInnensuche herangesehen soll. Die Dating-Expertin Hayley Quinn erklärt gegenüber "Metro", "Half-Masting" würde bedeuten, sich genug Zeit zu nehmen um herauszufinden, ob eine Beziehung das Richtige für einen ist.

Quinn betont, dass man sich in der Kennenlernphase darauf konzentrieren sollte, "wie man sich in einer Beziehung fühlt." Merkt man, dass etwas in der Liebschaft nicht stimmt, dann sollte man sich laut "Half Masting"-Annahme genug Zeit nehmen, um herauszufinden, was die Ursache ist. 

Dabei ist vor allem wichtig, dass man die Liebelei nicht sofort in den Sand setzt: "Alle Beziehungen können schwanken und bevor man eine Liaison beendet, sollte man sich Zeit zum Nachdenken nehmen", sagt Quinn.

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Die Fahne auf Halbmast setzen – und nun? 

Hayley Quinn erklärt weiter, dass man bei diesem Dating-Trend während der Kennenlernphase nicht Hals über Kopf in eine Beziehung läuft, diese aber auch nicht beendet, nur weil eine kleine Unannehmlichkeit ansteht. Man versucht, eine goldene Mitte zu finden und sich allen Pros und Cons einer möglichen Partnerschaft bewusst zu werden – und das vor allem ohne der berühmten rosaroten Brille auf der Nase!

Die Expertin empfiehlt, dass man sich öfter eine "Auszeit" von seinem Schwarm gönnen sollte, um einen frischen Blick auf die Liebschaft zu generieren.

  • Vermisst du deine/n PartnerIn in dieser Zeit?
  • Möchtest du ihn/sie doch öfter sehen oder hast du das Gefühl, dass es dir doch besser geht, wenn man die Sache beendet?

Solche Fragen können während dieser Zeit helfen, um herauszufinden, was man wirklich möchte. 

Hier ist jedoch Vorsicht geboten, denn Quinn warnt, dass eine zu langwierige Observierung der Partnerschaft in spe auch zu Distanz führen kann. "Wenn du dich zu lange oder zu häufig aus der Beziehung zurückziehst, kann dies deine Liebschaft insgesamt destabilisieren. Sei vorsichtig und halte nach Red Flags Ausschau", erklärt die Expertin weiter. 

Beziehungen können vor allem dann gelingen, wenn man ehrlich zueinander ist und zusammen an möglichen Lösungen arbeitet. Also anstatt zu Hause zu sitzen und jede Kleinigkeit zu überdenken, solltest du deinen Schatz einfach direkt auf deine Sorgen oder Unsicherheiten ansprechen. Wer weiß, vielleicht denkt er/sie genau über dasselbe nach...