Yeliz Koc gewinnt 100.000 Euro: Wofür gibt sie es aus?

Yeliz Koc bei einem Spiel im Finale von Promi Big Brother
Die 30-jährige Influencerin konnte bei "Promi Big Brother" den großen Geldpreis abräumen. Wofür wird sie es ausgeben?

Die Mutter einer Tochter, Yeliz Koc, freute sich im Live-TV tierisch über den Gewinn der berühmten Show. Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass sie nun wieder aus dem Container ausziehen darf und auch ein Preisgeld von 100.000 Euro mit nach Hause nimmt. Ein schöner Batzen Geld, mit dem man so einiges anstellen kann –doch wieviel hat sie jetzt insgesamt und (noch interessanter) wie viel bleibt davon übrig? Hat sie das Geld gar schon wieder ausgegeben?

Man stellt sich das erstmal vielleicht lebensverändernder vor, als es tatsächlich ist. Natürlich geht es hier um viel Geld, was langfristige finanzielle Absicherung bedeuten kann. Jedoch geht ein nicht unbeträchtlicher Teil davon direkt an den Staat – in Form von Steuern.

Wie viel Steuern zahlt Yeliz Koc?

Als Selbstständige bezahlt Koc, wie "Bild" aufschlüsselt, nach deutschem Steuerrecht circa 34.000 Euro an Steuern für den 100.000 Euro-Gewinn. Aber das nur solange dies die einzigen Einkünfte im Jahr 2023 waren, wovon man bei der Influencerin nicht ausgehen kann. Sie war schließlich auch Teil der RTL-Show "Make Love, Fake Love" und promotete Produkte auf ihrer Instagram-Seite. Deshalb könne man wahrscheinlich davon ausgehen, dass sogar Steuern von circa 45.000 Euro auf sie zukommen. Wie gewonnen, so zerronnen?

Der Betrag von 100.000 Euro wird der Influencerin tatsächlich direkt auf ihr Konto überwiesen. Über die Angabe in ihrer Einkommenssteuererklärung muss sie sich aber selbst kümmern. Der Werbewert, den sie als Person durch "Promi Big Brother" erhalten hat, wird aber sehr wahrscheinlich zu Folgeaufträgen in Film, Fernsehen und Werbung führen. 

Wofür gibt Yeliz ihren Gewinn aus?

Wie "Promiflash" berichtet, soll Yeliz schon ganz konkrete Pläne für das gewonnene Geld haben. Sie möchte ihrer Mutter etwas zurückgeben und schenkt ihr deshalb einen Teil des Gewinns. Außerdem plant der Reality-Star auch wohltätige Zwecke zu unterstützen. Der Beauty-Doc ihres Vertrauens ist European Director der Organisation Restore Worldwide. 

Diese spezialisiert sich laut der Website auf die Bereitstellung rekonstruktiver Operationen für Unfallopfer im globalen Süden. Sie erklärt: "Ich habe mich dazu entschlossen, 10.000 Euro an die gemeinnützige Organisation Restore Europe zu spenden. (...) Denn wenn ich schon die Möglichkeit habe, meinen Gewinn zu teilen, möchte ich damit gern andere Menschen unterstützen."

Yeliz Koc: Wie hoch ist ihr Vermögen?

Über ihr gesamtes Vermögen spricht die 30-Jährige offiziell nicht. Aus ihren Teilnahmen bei diversen Reality-Shows wie "Der Bachelor 2018", "Bachelor in Paradise", "Sommerhaus der Stars" und nun "Promi Big Brother" und aus den Erlösen als Model und Influencerin ergibt sich ein geschätztes Vermögen von rund 600.000 Dollar

Finanzamt reagiert auf erhöhtes Einkommen

Ein potenzielles finanzielles Risiko, das Verdiener:innen von hohen Einmalbeträgen berücksichtigen müssen, ist, dass ganz nach dem Wachstumsprinzip das Finanzamt davon ausgehen wird, dass auch das Einkommen nächstes Jahr ähnlich hoch ausfällt, wie "Finanztip" beschreibt. Die Vorauszahlungen werden also erstmal kräftig erhöht. Zwar bekommt man das Geld später wieder zurück, es fehlt aber zwischenzeitlich im Budget.

Leistung wird versteuert

In Deutschland sind im Vergleich dazu Lottogewinne von der Steuer befreit. Glück müsste man haben! Game- oder Reality-Shows unterliegen jedoch der Steuerpflicht. Wie "IWW" erklärt, komme hier die persönliche Leistung zum Schlagen, die einem zum Erfolg in der Show verhilft. Durch strategisches Denken, Kalkül und Durchhaltevermögen habe man sich laut dem Gesetz schließlich das Geld verdient.

"Millionenshow" ist Glücksspiel

Jedoch herrscht Uneinigkeit, was verschiedene Reality- und Game-Shows im TV angeht. Laut "Bild" wurde 2012 entschieden, dass die Teilnehmer:innen des Dschungelcamps ihre Gewinne voll versteuern müssen. Im Vergleich dazu sei aber die "Millionenshow" ein Glücksspiel, da man hier zwar Antworten wissen müsse, die Fragen aber dem Glücksprinzip unterliegen. Ein ehemaliger "Big Brother"-Teilnehmer, Sascha Sirtl, der seinen Millionengewinn versteuern musste, hatte vor Gericht argumentiert, dass auch diese Show ein Glücksspiel sei – ihm wurde jedoch nicht recht gegeben.

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