Erogene Zonen abseits von Klitoris & Penis: Was macht richtig an?

Titelbild von ungeniert: Mittel- und Ringfinger stecken in halber Grapefruit
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Die Klassiker bei Mann und Frau sind Penis und Vagina sind bekannt. Doch da gibt es noch wesentlich mehr, das uns den Kopf verdreht!

Um das Thema Sex und Lust zu enttabuisieren, haben wir das Format "ungeniert - Lippenbekenntnisse der Redaktion" ins Leben gerufen. Dieses soll einen informativen 'Safe Space' zur Aufklärung bieten. Es erscheint zweimal monatlich auf k.at.

Rund 80.000 Nervenzellen befinden sich laut "DAK" in der Haut, unserem größten Körperorgan. An manchen Stellen konzentrieren sich die Sinneszellen, was dazu führt, dass dort Berührungen besonders intensiv wahrgenommen werden. Zu den klassischen erogenen Zonen bei der Frau zählen:

  • Brüste
  • Brustwarzen
  • Klitoris
  • Vagina

Bei dem Mann sind es:

  • Penis
  • Eichel
  • Hoden

In einer britischen Studie konnte sogar nachgewiesen werden, dass bei der Stimulation der Nippel dieselben Bereiche im Gehirn aktiviert werden wie bei der Erregung der Klitoris. Allerdings führt nicht jede Streicheleinheit an erogenen Zonen automatisch zu einer sexuellen Erregung. Manche finden Berührungen an den Nippeln eher als unangenehm, während andere wiederum davon einen sogenannten Nippel-Orgasmus bekommen können. Doch es gibt etliche andere erogene Zonen fernab von Penis und Vagina, die unglaublich anturnend wirken.

Die Ungeniert-Autor:innen plaudern aus dem Nähkästchen und verraten, was ihre ganz persönlichen erogenen Zonen abseits der Klassiker sind.

Angedeutete Küsse und warmer Atem

Bei der Berührung der Nippel scheiden sich ja bekanntlich die Geister. In meinem Fall macht mich das so richtig an und führt dazu, dass ich schneller zum Orgasmus komme, während mich mein Partner parallel zum Nippel-Spiel oral verwöhnt. Doch da gibt es noch andere Körperstellen, die mich vor Lust beben lassen. Krault man mir sanft die Kopfhaut, bekomme ich am ganzen Körper Gänsehaut. Ähnlich verhält es sich mit sanften Küssen auf meinem Hals  da schüttelt sich mein Körper regelrecht vor lauter Erregung. 

Aber auch meine Lippen nehme ich als erogene Zone wahr. Und zwar unter anderem dann, wenn die Küsse nur angedeutet werden. Wenn ich den heißen Atem meines Gegenübers an meinem Mund spüre und sich seine Lippen nur wenige Millimeter von meinen entfernt befinden. Und nicht zu vergessen: der Rücken! Streicht man mir da ganz leicht über die Haut, durchfährt mich am ganzen Leib ein aufregendes Kribbeln.

Hauch mir ins Ohr J'adore

Oralverkehr ist für mich noch immer die beste Variante, um mich ultimativ zum Kommen zu bringen. Eine feuchte Zunge zwischen den Beinen zu spüren, ist auf jeden Fall ein Gefühl, das ich nicht so schnell missen möchte. Doch wenn es beim Küssen heiß hergeht, dann schmelze ich zu einer Pfütze, wenn ich plötzlich die Lippen oder die Zunge meines Gegenübers an meinem Ohr spüre. 

Ich weiß nicht, warum, aber kaum werde ich an meinem Ohr geküsst, oder es wird an meinem Ohrläppchen geknabbert, verwandle ich mich in einen Super-Sayajin wie im Anime "Dragon Ball Z", der zwar nicht die ultimative Form seiner körperlichen Kraft errungen hat, sondern die Superform seiner Geilheit. 

Ohrküsse machen mich wahnsinnig an und bringen mich in Stimmung, wenn das meine Dates auch relativ schnell herausfinden, weiß ich, dass der Sex ebenfalls gut sein wird. 

Kopfkino dank Trigger-Punkten

Auch wenn ich auch nur beiläufig an meinem Nacken geküsst werde, durchzuckt mich sofort ein Ganzkörper-Schauer und ich winde mich verlegen. Was für eine erogene Zone! Was vielleicht nur als süße Aufmerksamkeit gedacht war, bringt mich sexuell auf die Palme und aktiviert mein Kopfkino. Außerdem finde ich es schön, wenn meine Nippel beim Sex verwöhnt werden. Alleine davon bin ich zwar noch nie zum Orgasmus gekommen, aber es hilft definitiv, mich so richtig in Fahrt zu bringen. Leichtes Knabbern, Saugen und Lecken an den richtigen Stellen kann sehr viel bei mir ausrichten.

Hautnah, aber Hauptsache Augenkontakt!

Im Rahmen eines ausgiebigen Lustspiels kann es schon mal vorkommen, dass man sich denkt "Ich fahre jetzt schon zum neunundvierzigsten Mal über die Brust, vielleicht sollte ich ja mal etwas anderes probieren?" Ich finde ja, wir sollten genau in diesen Momenten uns wohl genug fühlen, um nicht eine fünfzigste Runde um den Nippel zu drehen. 

Meiner Meinung nach kann jede Berührung zu einer Sinnlichen werden, vorausgesetzt sie kann auch als solche angenommen werden. Beispielsweise kann ein Atmen im Nacken während der Zugfahrt wahnsinnig unangenehm sein, jedoch befeuchtet ein heißes Hauchen von Partner:innen nicht nur die Haut an meinem Hals.

In einem entsprechenden Setting kann sogar schon ein Händeschütteln mit Augenkontakt erregend wirken, womöglich weil die Fantasie da nachhilft?

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